Was ist ein Betonmischer?

Veröffentlicht am: 1. Februar 2022

Betontransport leicht gemacht

Baustellen sind ihr natürlicher Lebensraum, aber auch auf der Straße sind sie zuweilen zu sehen: die massiven LKW-Betonmischer, auch Fahrmischer genannt, die Frischbeton aus Mischanlagen zur Baustelle transportieren. Mit ihrem schräg gestellten, ovalen und rotierenden Behälter sind sie immer ein Blickfang und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Wissenswertes über das interessante Fahrzeug, das am Aufbau unserer Häuser und Städte beteiligt ist, sowie über sein Transportgut lesen Sie im Folgenden.

Damit Beton immer in Bewegung bleibt

Der Job eines Betonmischers? Flüssigen Beton in Bewegung halten, damit er nicht hart wird. Befüllt wird die große ovale Mischtrommel des Fahrzeugs über einen Einfülltrichter. Mittels einer fest am Fahrzeug montierten Rutsche und gegebenenfalls eine Verlängerungsrutsche kann der Beton am Zielort aus der Mischtrommel auslaufen.

Wie funktioniert ein Betonmischer?

Ein Betonmischer besteht aus zwei Baugruppen, dem Trägerfahrzeug, einem LKW mit Grundrahmen und dem Mischeraufbau mit Trommelantrieb, kurz: Trommel. Im Inneren dieser Trommel sorgen spiralförmige Schaufeln dafür, dass der Beton seine gewünschte Konsistenz behält. Die Trommel ist schräg auf dem Fahrgestell angebracht, wobei das untere Ende hinter der Fahrerkabine liegt und einen deutlich größeren Durchmesser aufweist.

Im Fahrbetrieb

Im Fahrbetrieb ist die Drehrichtung der Trommel so, dass der Beton nach vorne befördert wird und über die Schaufeln fällt. Die ständige Rotation und die Eigenschaften des Füllguts sorgen naturgemäß für eine starke Belastung des Trommelmaterials. Deshalb werden bei der Produktion besonders harte und verschleißfeste Stähle eingesetzt.

Entladung auf der Baustelle

Zum Entleeren auf der Baustelle wird die Drehrichtung umgekehrt, so dass der Beton durch die hohe, hinten liegende Öffnung hinausgefördert werden kann. Die Entladung erfolgt über Rutschen, die, wenn räumlich erforderlich, den Beton für die Verteilung auf der Baustelle an spezielle Betonpumpenfahrzeuge übergeben. Diese können große Höhen und weite Strecken überbrücken. Für kürzere Übertragungswege gibt es Kombifahrzeuge, die neben der Betonmischtrommel gleichzeitig über eine Pumpe verfügen.

Welche Arten und Größen von Betonmischern gibt es?

Kleine Trommel

Diese Trommel fasst 6 – 7 m³ und ist auf dreiachsigen LKWs zu finden.

Mittelgroße Trommel

8 – 12 m³ Trommelinhalt werden auf vierachsigen LKWs transportiert.

Große Trommel

Trommeln mit bis zu 20 m³ werden von Sattelschleppern befördert, die nicht sehr häufig vorkommen und ausschließlich auf Großbaustellen eingesetzt werden.

Beton – ein faszinierender Baustoff

Betrachten wir das Transportgut genauer: Das Grundrezept für Beton ist einfach und was man für ihn braucht, das liefert die Natur: Zement aus Kalkstein und Ton und als sogenannte Gesteinskörnung Sand und Kies plus Wasser. Der Zement spielt dabei die entscheidende Rolle, denn er bildet zusammen mit dem Wasser den Zementleim, der die Gesteinskörnung verbindet und dadurch erst ein hartes Gestein entstehen lässt. Trotz aller Robustheit muss der Beton in den ersten Tagen nach dem Einbau gegen schädliche Wetter- und Umwelteinflüsse wie sehr schnelles Erwärmen oder Abkühlen, Frost, Regen und Austrocknung geschützt werden.

Beton ist nicht gleich Beton

Auf die Mischung kommt es an: Durch die Vielfalt der Mischungen lassen sich die Eigenschaften des Betons den jeweiligen Anforderungen an Tragfähigkeit oder Sicherheit, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Brand- oder Schallschutz anpassen. Beton ist vielseitig und wirtschaftlich. Er ist der Baustoff der kurzen Wege. Dafür sorgen ein dichtes Netz von Betonwerken sowie die örtliche Verfügbarkeit von Gesteinskörnungen. In Deutschland produzieren etwa 2.300 Werke jährlich rund 60 Mio. Kubikmeter Transportbeton, der unter den Baustoffen einer der bedeutendsten ist.

Betonmischer – von der stationären Mischanlage zur Fahrmischtrommel

Der Betonmischer hat das Arbeitsleben auf dem Bau massiv beschleunigt. Doch wie war es eigentlich früher? Vor der Erfindung des Fahrmischers wurde der auf Baustellen benötigte Beton vor Ort frisch gemischt. Dies bedeutete jedoch, dass neben der Notwendigkeit einer entsprechenden stationären Mischanlage auch alle Zutaten dafür auf der Baustelle vorgehalten werden mussten.

Der erste Zweiachs-Beton-Fahrmischer

Das Unternehmen Stetter präsentierte 1958 auf der Hannover Messe den ersten Zweiachs-Beton-Fahrmischer mit einer 3,5 m³-Trommel auf einem LKW-Fahrgestell von Magirus-Deutz. Er war nur etwa halb so groß wie die heute kleinsten Modelle. Doch konnte damit Beton erstmals in größeren Mischwerken zentral vorgemischt und dann frisch auf die Baustellen transportiert werden. Im Gegensatz zum Transport beispielsweise mit herkömmlichen Pritschenkippern drohte hier weder vorzeitiges Abbinden des Betons an der Oberfläche noch eine Entmischung des flüssigen Zements während des Transports, da der Beton in der sich drehenden Trommel ständig neu durchmischt wurde. Auch ein kontrollierteres und feiner dosierbares Entladen des Betons wurde so möglich.

Weitere Entwicklung

Zum Antrieb der Mischtrommel etablierten sich rasch zwei Alternativen: eine vom Fahrmotor des LKW-Fahrgestells angetriebene Hydraulik und ein separater Motor an der Mischtrommel. Schon bis in die 1960er Jahre waren neben Stetter weitere Unternehmen als Anbieter auf den Markt getreten, etwa Liebherr, Dolberg und Gräf & Stift. Dreiachs-Fahrgestelle lösten rasch die anfänglich noch dominierenden Zweiachser ab – und für besonders großvolumige Transporte gab es Fahrmischtrommeln auf Sattelaufliegern.

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