Was ist ein Kipper?

Veröffentlicht am: 10. Januar 2022

Das Baustellenfahrzeug näher betrachtet

Man hört und sieht sie auf nahezu jeder Baustelle: Die imposanten Fahrzeuge, die Kies, Sand oder Bauschutt transportieren und oft lautstark abladen. Aufgrund ihrer kippbaren Ladefläche sind sie ebenso einfach wie genial konstruiert – und so faszinierend, dass sie im Modellformat auch ein beliebtes Spielzeug in Kinderhänden sind und beim Sandkastenbesuch nicht fehlen dürfen.

Wie funktioniert ein Kipper?

Betrachten wir die Konstruktion des Kippers einmal näher: Als Kipper bzw. Kippbrücke bezeichnet man einen speziellen offenen Aufbau von Nutzfahrzeugen und Lastkraftwagen zum Transport und Abladen von schütt- und rieselfähigen Gütern wie Kies und Sand. Die Ladefläche des Kippers ist über einen Kippmechanismus, den hydraulischen Arm, mit dem Fahrgestell des Trägerfahrzeuges verbunden. Wird der Arm betätigt und die Ladefläche schräg gestellt, lässt sich das Ladegut zum Herunterrutschen bringen. Durch das unkomplizierte Neigen der Ladefläche nach hinten oder zur Seite kann der Fahrer das Ladegut am Zielort schnell abladen. Die Ladefläche eines Kippfahrzeugs ist in der Regel eben und hat nach vorne zum Führerhaus hin eine feste Wand.

Welche Arten von Kippern gibt es?

Einseitenkipper

Beim Einseitenkipper kann der Fahrer die Ladung nur zu einer vorgesehenen Richtung abkippen. Mindestens eine Seitenwand ist fest installiert. Die heute übliche Form verkörpert der Hinterkipper, bei dem ausschließlich gegen die Fahrtrichtung abgekippt werden kann.

Zweiseitenkipper

Mit dem Zweiseitenkipper, einer heute eher ungebräuchlichen Variante, kann die Ladung nach rechts und links abgekippt werden. Die Rückwand ist meistens fest.

Dreiseitenkipper

Beim Dreiseitenkipper sind alle Wände (außer der Wand zum Führerhaus) variabel und der Kippmechanismus funktioniert zu allen drei Seiten. Dies ist die heute übliche Bauart und vor allem bei Solofahrzeugen und Hängerzügen zu finden.

Wo werden Kipper eingesetzt?

Kipperfahrzeuge für den öffentlichen Verkehr werden zumeist in der Bauwirtschaft eingesetzt und häufig z. B. von Straßenmeistereien oder Grünflächenämtern genutzt. In der Landwirtschaft finden Getreidekipper Verwendung, die zumeist einen geschlossenen Aufbau oder Planen zum Schutz der Ladung vor Witterungseinflüssen besitzen.

Die Bandbreite der Trägerfahrzeuge beginnt bei Kleintransportern und reicht bis zu übergroßen Muldenkippern, die in vielen Ländern im großen Tagebau eingesetzt werden und Gewichte im Bereich mehrerer hundert Tonnen erreichen können. Letztere sind aufgrund ihrer Größe nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen geeignet.

Im Straßenverkehr werden Kippbrücken gängigerweise auf allen üblichen LKW-Fahrgestellen verwendet, wobei bei schwereren Fahrzeugen häufig Sattelschlepper mit Aufliegern und darauf aufgebauten Kippbrücken zu finden sind. In der Landwirtschaft verbreitet sind Traktor-Anhänger mit Kippbrücke, die beispielsweise das Erntegut von den Erntemaschinen aufnehmen und dieses dann an Lager- oder Verarbeitungsstellen wieder abkippen können.

Kipper – ein Fahrzeug mit Geschichte

Will man die Ursprünge des Kippers erforschen, so muss man zunächst ein Blick zurückwerfen, denn ohne Lastwagen kein Kipper: Am 18. August 1896 präsentierte die Daimler-Motoren-Gesellschaft den ersten motorisierten Lastwagen der Welt: den Phönix. Dieser 4 PS starke LKW hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h, einen Zweizylinder-Motor, 1,06 Liter Hubraum und Räder aus Eisen. Der erste LKW wurde am 1. Oktober 1896 nach London ausgeliefert.

In den ersten Jahrzehnten des Nutzfahrzeugbaus waren die Kippmechanismen durch Körperkraft, z. B. per Handkurbel, zu betätigen. Später kamen luftdruckbetriebene sowie durch Hydraulikflüssigkeit bewegte Kippantriebe hinzu. Der erste „Universalkipper“, der durch Hydraulik kippen konnte, wurde zu Beginn der 1920er Jahre von der Firma Büssing auf den Markt gebracht. Auf Basis dessen entwickelte Franz Xaver Meiller im Jahre 1925 den Dreiseitenkipper.

Vom Holz zum Metall

Kippbrücken waren wie die meisten anderen Nutzfahrzeug-Aufbauten zunächst überwiegend aus Holz gefertigt und nur mit Metallbeschlägen versehen. Seit den 1960er Jahren wurde das Holz der Aufbauten in zunehmendem Maße durch Metall ersetzt. Neben den über viele Jahre dominierenden Stahlaufbauten sind mittlerweile auch häufig Kippbrücken aus Leichtmetall, z. B. aus Aluminium, zu finden.

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